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Atomwaffen

Die Auseinandersetzung um unsere Heide ist von Beginn an auch eine mit dem Militärischen. Der Militarismus führt am Ende immer zu Krieg und Verarmung.

Dies lässt sich an der Geschichte dieses Landes belegen und wird gegenwärtig wieder bestätigt.

Von Menschen, die dem Militärischen verfallen sind, werden Gewalt und Militär Lösungskompetenzen zugeschrieben, die es in der Realität nicht gibt.

Die Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen um angeblich deren Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die Menschen dort zu schützen, führt seit Monaten dazu, dass hunderttausende ukrainische Soldaten und russische Soldaten verwundet, traumatisiert und getötet worden sind und weiter ständig werden. Gleichzeitig wird das Gebiet der Ukraine täglich kleiner. Und trotzdem behaupten die dem Militärischen Zugeneigten noch immer, dass es richtig sei, weiter Waffen zu liefern.

Nach deren Logik ist es folglich sogar dann richtig Menschen zu opfern, wenn das tatsächliche Ergebnis das Gegenteil des angeblich beabsichtigten Zieles ist.

Im Krieg in der Ukraine ist das Scheitern des Militärischen auch ohne Lupe zu erkennen, wir müssen nur hinsehen und selbst denken. Folglich ist es geboten, zivile Interventionsmöglichkeiten zu erinnern und den Antimilitarismus weiterzuentwickeln und verstärkt auch in widerständigerer Form zu praktizieren.

Die Bundeswehr wird uns niemals wirksam verteidigen können, egal wie viel Geld wir für diesen Unsinn zu verbrennen bereit sind. Bei einem so dicht besiedelten Land wäre jeder Verteidigungskrieg eine nicht hinnehmbare Katastrophe. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass wir von der Politik die Rückkehr zu einer Diplomatie der Anerkennung gegenseitiger Sicherheitsinteressen bedingungslos einfordern müssen und zivile Formen der Verteidigung entwickeln und einüben sollten.

Die Fähigkeit zur sozialen Verteidigung gibt der Bevölkerung auch einen hochwirksamen Werkzeugkasten an die Hand, um mit jeder Regierung disziplinierend umzugehen, die anderen Zielen verpflichtet handelt, als dem Willen der Bevölkerung. Dabei ist die vielfach erfolgreich praktizierte Nichtzusammenarbeit mit einem Aggressor eine gute Grundlage, um zunächst darüber in einen breiteren gesellschaftlichen Austausch zu kommen und es später zu trainieren.

Unsere Betretungen des Truppenübungsplatzes mit dem Ziel, dort stattgefundene Vorbereitungen völkerrechtswidriger Aggressionen durch unsere Anwesenheit zu behindern und zu unterbrechen, führten zu zahlreichen Gerichtsverfahren. In keinem dieser Verfahren wurde auch nur ein einziger Beweisantrag von den RichterInnen zugelassen. Schon diese Statistik liefert einen starken Hinweis darauf, dass der gesetzlich geforderte unabhängige Richter in unserem Land eine Fiktion ist. Dadurch wird der Rechtsstaat zu einem Wunschtraum. Mit beiden Defiziten dürfen wir uns niemals abfinden, da sie die Absicherung von Kriegen bilden.